Archiv der Kategorie: KH-IT

IT, Medizin und Pflege gemeinsam auf der conhIT

Die conhIT ist mehr als nur eine branchenspezifische Fachmesse für die Krankenhaus-/Gesundheits-IT, die conhIT ist Teil des Ökosystems einer jeden Gesundheitseinrichtung ebenso für jede(n) im Gesundheitswesen Beschäftigte(n), weil auf der conhIT neben Hersteller, Lieferanten, Dienstleister, Partner, Entscheidungsträger zudem Kolleginnen/Kollegen aus den Gesundheitseinrichtungen auch Verbände, Gesetzgeber, Universitäten/ Hochschulen, Medien, Startups und Mitbewerber vertreten sind. Diese zentrale Situation ist in der heutigen Zeit eine hervorragende Basis, um zeitnah ein fachliches Netzwerk aufzubauen, dieses zu pflegen und sich weiter zu vernetzen. Gleichzeitig bietet die conhIT bei dieser Zusammensetzung die Chance zur Klärung bestehender Frage-/Problemstellungen, zur Besprechung von Ideen und Initiierung innovativer Themen sowie für wegweisende Gespräche mit Fachleuten und Entscheidern. Im Zeitalter der Digitalisierung darf man die conhIT nicht mehr als Ausstellung fertiger neuer Produkte bzw. Lösungen betrachten. Vielmehr muss man auf die bei der conhIT anwesenden Institutionen zugehen, denen man entsprechende Themen (z.B. Internet of Things, Künstliche Intelligenz, Cloud etc.) zutraut. Gemeinsam mit ihnen diskutiert man über die eigenen Fragestellungen und Ideen und kann sich so ggf. auf einen gemeinsamen Weg zu Lösungsmöglichkeiten begeben.

Gemäß aktueller Betrachtung muss die conhIT als Teil des Ökosystems im Gesundheitswesen zukünftig die anwendenden Fachbereiche um Medizin und Pflege aktiv mit einbeziehen, weil die Medizin und Pflege samt Patienten im Mittelpunkt des Handelns stehen. Möchte die Krankenhaus-/GesundheitsIT die Prozesse ihres Unternehmens optimieren bzw. digital transformieren, so kann dies nur gemeinsam mit den Betroffenen (Medizin und Pflege) gelingen. Aus diesem Grund sollte die Krankenhaus-/Gesundheits-IT gemeinsam mit der Medizin und Pflege auf der conhIT unterwegs sein. Der conhIT ist zukünftig zu raten, die Verbände, in denen sich Medizin und Pflege organisieren, ins conhIT-Kongress-, Akademie- und Networking-Programm aktiv ein zu beziehen. Auch sollte die conhIT in Zukunft relevante Personen aus Medizin und Pflege mit ihren IT-Themen/-Fragestellungen persönlich als Speaker zu Kongress-, Akademie- und Networking einladen, damit wir gemeinsam unser Gesundheitswesen gestalten und entwickeln können.

Mein Statemant für das conhIT Premium Messejournal – Ausgabe 2018 auf Seite 24: www.medizin-edv.de/ARCHIV/conhIT_Premium_2018.pdf

MediForis – das digitale Ecosystem zur Patienten- und Kostensteuerung im Entlassmanagement

Digitalisierung ist ein tiefgreifender Kulturwandel in allen Ebenen, Strukturen und Prozessen eines Unternehmens. Dieser Wandel sieht bei uns im Klinikum derzeit so aus, dass wir im Entlassmanagement zur Patienten- und Kostensteuerung das digitale Ecosystem namens MediForis nutzen wollen (Informationen zu MediForis unten anbei). Mit MediForis wird beim Entlassmanagement die gesamte Prozesskette vom Krankenhaus über die Krankenkasse bis hin zu Reha-Kliniken bidirektional elektronisch auf eine einfache Art und Weise unterstützt. Durch dieses digitale Ecosystem werden beim Entlassmanagement unnötige Prozessschritte eingespart und mangelnde Ressourcen geschont.

Jobangebot: IT-Applikationsbetreuer/in / IT-Projektkoordinator/in

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Die Abteilung Informationstechnologie der Klinikum Leverkusen Service GmbH unterstützt aktuell mit klinischen Dokumentations- und Informationssystemen auf über 120 Servern und 1.200 PC-Arbeitsplätzen die Prozesse in Medizin und Verwaltung aller Einrichtungen der Klinikum Leverkusen gGmbH. Aufgrund des digitalen Wandels richtet sich die Abteilung Informationstechnologie derzeit zum Business Service Provider aus und etabliert für das Klinikum Leverkusen einen Digital Enterprise Bus als zentrale Unternehmensplattform.

Sie denken auf Prozessebene, berücksichtigen dabei neueste Technologien und Methoden und handeln auf IT-technischer Ebene. Zudem können Sie zwischen diesen Ebenen übersetzen? Dann sind Sie bei uns genau richtig.

Wir bieten Ihnen:
– eine teamorientierte und konstruktive Arbeitsatmosphäre
– einen krisensicheren Arbeitsplatz bei einem innovativen Arbeitgeber
– eine an den Aufgaben orientierte, angemessene Vergütung
– die Möglichkeit, die Digitalisierung in einem modernen Hochleistungskrankenhaus aktiv mitzugestalten
– Einblick in die umfassende und innovative Informationstechnologie im Klinikumfeld
– Mitwirkung in zukunftsweisenden Projekten zur nachhaltigen Verbesserung der Patientenversorgung
– eine moderne Arbeitsplatzausstattung mit hohem technischen Standard
– bundesweiter, einrichtungsübergreifender Erfahrungsaustausch mit Fachkollegen/-innen

Zu Ihren Aufgaben gehören:
– Projektkoordination und (Teil-)Projektleitung bei der Einführung sowie Weiterentwicklung medizinischer und betriebswirtschaftlicher Informationssysteme
– Prozessanalyse und Prozessoptimierung der klinischen Arbeitsabläufe mit Berücksichtigung der Informationstechnologiestruktur und dessen Anpassungsfähigkeit
– Mitwirkung beim Ausbau des Digital Enterprise Bus
– Administrative Applikationsbetreuung und anwenderseitiger Applikationssupport zu medizinischen und betriebswirtschaftlichen Informationssystemen
– Überwachung der zugeordneten Technologiesysteme hinsichtlich Funktion, Aktualität und Kompatibilität mit der Systemumgebung
– Beratung und Bewertung von Funktionsanforderungen zugleich Erweiterungen aus IT-Sicht
– maßgebliche Mitarbeit bei der Gestaltung und Umsetzung der digitalen Transformation im Klinikum Leverkusen

Wir wünschen uns:
– abgeschlossene Ausbildung oder einen Studienabschluss mit starkem IT-Hintergrund im Gesundheitswesen oder eine vergleichbare Qualifikation mit entsprechender Berufserfahrung idealerweise im Krankenhausumfeld
– Grundverständnis zu den Abläufen und Aufgaben der zu betreuenden Fachabteilungen sowie zu Themenstellungen und Prozessen im Krankenhaus
– Kenntnisse und erste Erfahrungen in der Betreuung der im Gesundheitswesen eingesetzten Softwareapplikationen und Standardschnittstellen von Vorteil
– Fähigkeit zur Übersetzung von klinischen Sachverhalten in IT-Anforderungen und in IT-Lösungsmöglichkeiten
– Kenntnisse von Standards in der medizinischen Informatik und Medizintechnik wünschenswert
– Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit, Flexibilität, organisatorisches Geschick und Kooperationsbereitschaft
– Fähigkeit zum sorgfältigen, selbstständigen und strukturierten Handeln
– ausgeprägtes Dienstleistungsverständnis sowie sicheres und kompetentes Auftreten
– Bereitschaft zur Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen

Bei Interesse stehe ich sehr gern zur Verfügung.

Bewerbung gern Online über:

http://www.kls-lev.de/kls/stellenangebote.aspx

Tweet: „Passgenaue Dienstleistung macht Patienten glücklich“

Confare – Interview zum BeCIO 2017 in Köln

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Im September 2017 war ich Teilnehmer des CIO Talk beim BeCIO in Köln. Im Vorfeld interviewte mich Michael Ghezzo, der Geschäftsführer der Confare GmbH und Veranstalter des BeCIO – Events.

Michael Ghezzo: Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf das Gesundheitswesen?

Jens Schulze: Durch die Digitalisierung werden im Gesundheitswesen die vorhandenen und gelebten Strukturen sowie Prozesse infrage gestellt, wodurch sich bereits interessante Projekte mit disruptiven Ansätzen ergeben haben. Bremsklotz des digitalen Wandels im (deutschen) Gesundheitswesen sind jedoch die veralteten Regelungen und Gesetzgebungen, die Prozess- ebenso Strukturveränderungen im Gesundheitswesen verhindern.

Unabhängig dieser Situation kommen bisher nicht im Gesundheitswesen bekannte Teilnehmer, z.B. Amazon, u.a. in den Gesundheitsmarkt, werden mit ihren angebotenen Services zum Wettbewerber oder Konkurrenten für bisherige Teilnehmer und nehmen gravierenden Einfluss auf das Gesundheitswesen. Mit Technologien wie Künstliche Intelligenz, Big Data, 3D-Druckverfahren, Cloud Computing, Mobility, Robotik, usw. treiben auch die im Gesundheitswesen bekannten Teilnehmer die Digitalisierung voran und wollen die Prozesse einfacher machen zugleich verschlanken und revolutionieren. Ein massiver Treiber der Digitalisierung im Gesundheitswesen ist der Patient, der aus dem Consumer-Bereich neueste Technologien und Services kennt, die er auch im Gesundheitswesen fordert. Im Krankenhaus-Umfeld fragen heutzutage vermehrt Patienten nach Online-Terminbuchungsmöglichkeiten, elektronischen Zugriffsmöglichkeiten auf persönliche Patientendaten, Internet über WLAN am Patientenbett und weiteren digitalen Szenarien, die in anderen Branchen selbstverständlich sind und unbewusst genutzt werden.

Mit der digitalen Vernetzung von Prozessen zur Schaffung neuer Kommunikationswege zwischen anderen Branchen wie Hotel, Reisebranche, Logistik, Handel, etc. und dem Gesundheitswesen wird es weitere revolutionäre Veränderungen über Sektorgrenzen hinweg geben. Ein erfolgreiches Beispiel hierfür ist die Prozessverknüpfung zwischen Spezialklinik/ Rehaklinik mit der Reisebranche.

Michael Ghezzo: Wo sehen Sie dabei als CIO Ihre wichtigsten Handlungsfelder?

Jens Schulze: Digitalisierung ist ein tiefgreifender Kulturwandel in allen Ebenen, Strukturen und Prozessen eines Unternehmens. Dieser Wandel der Unternehmenskultur muss von einem CIO samt seiner IT-Organisation im Unternehmen aktiv mit begleitet werden. Gleichzeitig muss bei dem Kulturwandel der CIO als Partner des CEO fungieren, damit der CEO adäquat IT-fachlich beim Wandel unterstützt wird. Somit wird der CIO auch zum Change-Berater für CEO sowie dem Unternehmen und die IT-Organisation muss sich dem Changemanagement widmen. Die IT-Organisation muss parallel Botschafter der IT-Themen und IT-Trends im Unternehmen sein, d.h. der CIO muss seine IT-Organisation an neue IT-Themen und IT-Trends heranführen. Voraussetzung dafür ist die Fokussierung der IT-Organisation auf das Business des Unternehmens und die Neuausrichtung der IT-Organisation zum Business-Service-Provider. Dadurch schafft der CIO eine gewisse Transparenz und der Wertbeitrag der IT im Unternehmen wird sichtbar.
Der CIO ist Dirigent, der Innovation und Betrieb unter einen Hut bringen muss. Jedem muss in der heutigen Zeit bewusst sein, dass IT das Motherboard eines jeden Unternehmens ist.

Michael Ghezzo: Wieviel Raum bleibt für Innovation und Kreativität, wenn Stabilität und Sicherheit an Bedeutung gewinnen?

Jens Schulze: Mit dem digitalen Wandel muss auch die Denkweise anders werden, man darf nicht mehr in Silos denken, sondern muss Aspekte miteinander verknüpfen. Selbst wenn Sicherheit und Stabilität an Bedeutung gewinnen, so müssen Innovation, Kreativität, Sicherheit und Stabilität gemeinsam ebenfalls zusammenhängend betrachtet werden, weil sie voneinander abhängig sind. In Folge dessen muss man für jeden dieser Punkte den gleichen Raum schaffen.

Michael Ghezzo: Welche Technologietrends werden aus Ihrer Sicht in Zukunft den größten Impact haben?

Jens Schulze: Bezüglich Technologietrends im Gesundheitswesen sind das:

  • Mobility (z.B. Smartphones, Wearables, IoT)
  • Cloud Computing
  • Big Data
  • Künstliche Intelligenz
  • Sensorik
  • 3D-Druck
  • Augmented- und Virtual Reality

Diese Technologien verknüpft miteinander werden im Gesundheitswesen ganz andere Prozesse darüber hinaus Strukturen abbilden und unterstützen, an die wir heutzutage noch nicht denken, weil uns die Möglichkeiten mit diesen Technologien noch nicht bewusst sind. Wenn diese Technologie sich im Gesundheitswesen durchsetzt, dann wird auch Blockchain das Gesundheitswesen beeinflussen.

Michael Ghezzo: Welcher Raum bleibt dem CIO in Zeiten von Cloud und Digitalem Wandel? Wird sich die Rolle weiter verändern? 

Jens Schulze: Aufgrund des schnelllebigen IT-Wandels und damit einhergehender Verlagerung entsprechender IT-Themen zu XaaS bzw. in die Cloud und in Richtung fachlich versierte externe Dienstleister können sich der CIO und seine IT-Organisation auf das Business des Unternehmens fokussieren. Demzufolge ergeben sich für den CIO samt seiner IT-Organisation andere Aufgaben, die sich bspw. in Richtung Prozessmanagement, Changemanagement, Kulturmanagement, Projektmanagement, Architekturmanagement, Business-Service-Management, Innovation und Kreativität verändern werden. Momentan werden von CIOs zu viele Ressourcen für den IT-Betrieb und das Tagesgeschäft aufgebracht, was keinen für das Business erkennbaren Mehrwert darstellt.

Quelle: http://confare.at/technologietrends-im-gesundheitswesen/

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50. KH-IT Tagung am 20./ 21. September 2017 in Mainz

Am 20. und 21. September 2017 findet in Mainz die 50. Tagung des Bundesverband der Krankenhaus-IT-Leiterinnen/Leiter KH-IT e. V. (KH-IT) statt.

Das Thema dieser Tagung: „Klinische Arbeitsplatz-Systeme auf Station – Wohin geht die Reise?“ beinhaltet eine spannende Agenda mit interessanten Vorträgen und Diskussionen: https://www.kh-it.de/files/data/filemanager/Tagungen/2017/2017_09_20-21_Mainz/KH-IT-Einladungsflyer-Mainz-2017_09_20-21-final_20170719.pdf

Die Anmeldung zu dieser 50. Jubiläumstagung ist hier möglich: http://www.kh-it.de/tagungen-liste/herbsttagung-in-mainz.html?day=20170920&times=1505858400,1506031199

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